Die Magischen Einhundert

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Eric Yang/Übersetzung Marion Willam
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Eric Yang
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SONNTAG, 12.24 UHR ORTSZEIT. 100 MEILEN: Das klingt nicht nach viel, es kann das tägliche Pensum eines Pendlers sein oder die Strecke, die man für den Wochenendbesuch bei den Großeltern fährt. Nimmt man aber diese 100 Meilen und verlegt sie in die Zeit des ersten Wintereinbruchs, ändert sich die Perspektive dramatisch.

DIRECTOR’S CUT SPANNENDE 100 MEILEN IN DEN ALPEN

Wer sich als leidenschaftlicher Grand Tourismo-Fahrer mit den schönsten Straßen der Welt beschäftigt, weiß zweifellos, dass ein Großteil davon in Europa zu finden ist, darunter atemberaubende Kulissen wie der San-Bernardino-Pass, das Stilfser Joch oder die Atlantikstraße. Ob es nun an der Liebe der Europäer zum Detail liegt oder an den Subventionen für den Straßenbau – das Ergebnis ist Fahrspaß pur. Und so führt uns die Tour zu unseren Nachbarn in die Schweiz. Die Schweiz hat einige unglaublichen Strecken zu bieten und wird damit ihrem Ruf gerecht, im Straßenbau die gleiche Präzision wie in der Uhrmacherei anzuwenden. Wer sich die Zeit nimmt, das Land zu erkunden (und sei es nur mit Google Earth), findet breite Asphalt und Betonpisten, die sich durch eine Mischung aus alpinen Steilhängen, ländlichen Dörfern und friedlichem Ackerland schlängeln. Jede Schikane, jede Böschung, jede Gerade scheint wie geschaffen für eine schnelle Fahrt. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind jedoch strikt einzuhalten: Die Schweizer Autobahnen (wie auch alle Nebenstraßen und Pässe) sind mit genügend Blitzgeräten gespickt, um jedem Bleifuß das Gefühl zu geben, auf Schritt und Tritt und Kilometer für Kilometer von Paparazzi verfolgt zu werden.

Wer uns – Gohm oder Bentley – auf Social Media folgt, weiß wahrscheinlich schon, dass wir immer wieder allein oder mit unseren Kunden in Italien oder in den Schweizer Alpen unterwegs sind, mit Bergtouren, Skiausflügen und auch einer gehörigen Portion Schabernack auf dem Programm. Auch wenn unsere Reise nicht mit den gefährlichen Handelsrouten zu vergleichen ist, für die die Schweiz vor allem im 19. Jahrhundert berüchtigt war, so wollen wir sie doch mit dem frisch gefallenen Neuschnee, den gigantischen Schneeverwehungen und den hochdramatischen Fahrten zumindest als unser eigenes wagemutiges Abenteuer in Erinnerung behalten. Ein Abschnitt am Ende der Reise wird uns für immer in Erinnerung bleiben – und hier beginnt unsere Geschichte.

MISSION POSSIBLE ALLES IST GUTGEGANGEN

Die Strecke von Gstaad, dem bekannten Skiort im Südwesten der Schweiz, nach Genf, unserem Ziel- und Ausgangspunkt, beträgt je nach Standort rund 160 Kilometer. Von Anfang an ignorierten  wir die vorgegebene Route und verließen uns voll und ganz auf das dynamische Navigationssystem, das uns nach kurzer und (wie wir vermuteten) böswilliger Berechnung eine kurvenreiche  Strecke vorschlug. Ein faszinierendes Grand Tourer Cabriolet mit unverwechselbarer Note. Der Luxus Grand Tourer mit Stil und Charakter begeistert auf den ersten Blick. Trotz des Schnees und angesichts der vielen Pferdestärken sowie der nahen Abfahrtszeit nach Hause schien die Lösung perfekt. Und wir sollten recht behalten: Während der Fahrt bot uns die Route immer wieder Gelegenheit, die Grenzen des Cabriolets auszuloten – zum Beispiel, als wir im geöffneten Zustand schneebedeckte Berge erklommen und einen Teil des atemberaubenden Sustenpasses überquerten oder unser Weg uns über einzigartige Panoramen in nebelverhangene Täler führte. Ein traumhaftes Fahrzeug, aber nie waren wir dankbarer für den Allradantrieb. Endlich erreichten wir die Autobahn, rauschten an gelegentlich blitzenden Radarfallen vorbei und mischten uns waghalsig in den Verkehr Richtung Stadt, um schließlich gerade noch rechtzeitig zum vereinbarten Abflug meines Beifahrers Richtung USA anzukommen. Obwohl wir beide gerne noch eine Woche geblieben wären, um die Schweiz weiter zu erkunden, boten der Bentley GTC, die Espresso-getriebene Fahrgeschwindigkeit und das Klicken der Kameras (diesmal unserer eigenen) eine romantisch-magische Kulisse für den wahrscheinlich surrealisten Fotoessay, den wir bisher bei Schnee, Sturm und Sonnenschein im Bild festhalten konnten.

 

Tipp der Redaktion:

Es gibt noch mehr in der Schweiz zu entdecken: GROSSE KUNST #DIETER MEIER

 

 

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