Bentley gab Anfang des Jahres bekannt, die Produktion des W12-Motors einzustellen, und der letzte Motor verließ im Juli das Werk. Die letzten 16 Exemplare des Batur Convertible werden diesen Motor erhalten, der mit 750 PS die leistungsstärkste je entwickelte Version darstellt.
Die Validierungstests umfassen Haltbarkeit von Motor und Fahrzeug, Umweltverträglichkeit, Sonnenlichtsimulation, Hochgeschwindigkeitsstabilität, Aerodynamik, Lärm- und Schwingungstests sowie Fahrdynamik. Mehr als 120 Einzeltests prüfen jedes Detail, vom Finish der goldenen Lüftungssteuerung bis zur Hardware und Software des neuen W12-Motors. Für die Tests sind 58 Wochen angesetzt, durchgeführt an zwei Vorserienfahrzeugen – dem „Batur Convertible Car Zero“ und dem „Batur Convertible Engineering Car“.
Die Straßentests begannen mit einer 3.000 Kilometer langen Fahrt durch fünf Länder, die reale Bedingungen simulierte. Die Route führte von Deutschland durch Italien, Frankreich und Spanien und machte für Fotoaufnahmen kurz in Monaco halt, bevor sie in Spanien für Hochgeschwindigkeitstests auf privaten Strecken fortgesetzt wurde.
Paul Williams, Chief Technical Officer bei Mulliner, erläutert: „Das Ziel eines öffentlichen Straßentests zur technischen Validierung ist es, die Leistung, Sicherheit und Zuverlässigkeit eines Fahrzeugs unter realen Bedingungen zu prüfen. So können unsere Ingenieure sehen, wie das Fahrzeug in unterschiedlichen Umgebungen, Verkehrssituationen und Wetterbedingungen funktioniert, die in kontrollierten Testumgebungen nicht vollständig simuliert werden können. Diese Phase ist entscheidend, um potenzielle Probleme zu erkennen, die Systemintegration zu validieren und sicherzustellen, dass das Fahrzeug den regulatorischen Standards und Kundenerwartungen entspricht.“
Auf den Testgeländen wird der Batur Convertible sieben Wochen lang auf Belastung, Fahrverhalten auf unterschiedlichen Straßenbelägen, Hochgeschwindigkeitstests und strapazierenden Untergründen geprüft. Dabei werden Daten und Feedback gesammelt, um die technischen Ziele zu gewährleisten.
Der letzte W12 Grand Tourer
Der Batur Convertible setzt das innovative Design-DNA seines Coupé-Vorgängers fort und wird das zukünftige Design von Bentley prägen.
Der von Mulliner gefertigte Batur Convertible folgt dem handgefertigten Bacalar Barchetta und dem Batur Coupé. Er ist das letzte Modell, das Bentleys ikonischen W12-Motor verwendet, ein handmontierter 6,0-Liter-Twin-Turbo-Motor mit 750 PS, der Bentleys Erfolg in den letzten zwei Jahrzehnten beflügelt hat.
Das Stoffverdeck bietet eine moderne, ästhetische Alternative zum Hardtop, die in nur 19 Sekunden bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h geöffnet oder geschlossen werden kann, wodurch das Fahrzeug per Knopfdruck vom luxuriösen Coupé zum offenen Grand Tourer wird.
Mulliners hauseigenes Designteam arbeitet mit den Kunden zusammen, um jedes Batur Convertible individuell zu gestalten. Über einen speziellen Mulliner-Visualizer kann jedes Bauteil in Farbe und Oberfläche angepasst werden. Eine Auswahl an einzigartigen Materialien bringt Textur in den Prozess, sodass die Designs ausschließlich von der Fantasie des Kunden begrenzt sind.
Batur Convertible Car Zero
Wie alle Mulliner-Modelle ist der Batur Convertible vollständig individualisierbar – jeder Kunde kann die Farbe und das Finish jeder Oberfläche von Außenlackierung bis zur Innenausstattung selbst bestimmen.
Das Entwicklungsfahrzeug „Batur Convertible Car Zero“ erhielt dieselbe Detailgenauigkeit wie eine individuelle Kundenspezifikation. Die Außenlackierung ist maßgefertigt – Vermillion Gloss über Vermillion Satin Duo-Ton – und betont die modernen Linien des Fahrzeugs. Die Karosserie wird durch Frontsplitter, Seitenschweller und einen Heckdiffusor aus hochglänzendem Kohlefaser abgerundet.
Die Front präsentiert einen kunstvoll gestalteten Kühlergrill in Gloss Dark Titanium, akzentuiert mit horizontal verlaufenden Chevrons in einem Farbverlauf von Beluga in der Mitte bis zu den leuchtenden Seiten in Vermillion Gloss. Die „endlose Motorhaube“ sowie die 22-Zoll-Räder sind in Gloss und Satin Black Titanium mit Vermillion Gloss-Akzenten gehalten.
Das zweite Entwicklungsfahrzeug, der „Engineering Car“, weist eine völlig andere Ausstattung auf. Die Midnight Emerald-Lackierung wird durch ein Kohlefaser-Karosseriekit und Akzente in Satin Dark Titanium ergänzt. Die Räder sind dreifarbig, kombiniert mit einem Akzent-Pinstripe in Mandarin. Der Kühlergrill zeigt ebenfalls einen dreifarbigen Verlauf. Das Interieur spiegelt das Exterieur wider: Leder in Cumbrian Green und Porpoise mit Mandarin-Ziernähten, ergänzt durch mechanisch bearbeitete Organstops und Bullseye-Belüftungen aus Titan. Die Furniere im Innenraum zeigen den speziellen „Gitarren-Farbverlauf“ von Mulliner und enden mit einer lasergravierten Klangsignatur des W12-Motors.